25.06.2012

Die Kinder in den Mittelpunkt stellen

Bei ihrem Besuch des Babykörbchens in Hannover erhielten die Jungunionisten aus der Heide einen ganz neuen Einblick. Im Jahr 2011 hatten Wissenschaftler die Abschaffung von Babykörbchen gefordert, die Junge Union im Heidekreis ist da ganz anderer Auffassung. „Es ist nicht gut, dass es so etwas wie Babykörbchen geben muss“, sagte Rüdiger Nijenhof, Kreisvorsitzender der Jungen Union im Heidekreis, „aber es ist gut, dass es Babykörbchen gibt, weil es gut ist, dass diese Kinder leben.“


Geführt wurden die jungen Christdemokraten von Judith Rohde, die als Referentin beim Trägerverein für innere Mission tätig ist. Sie erläuterte, dass in den letzten zehn Jahren durch das Babykörbchen 11 Kinder gerettet werden konnten und in Familien vermittelt werden konnten. Diese Familien würden auch den Kontakt zum Trägerverein halten, so dass sie die Möglichkeit habe, zu sehen, wie sich die Kinder entwickeln. Über das Babykörbchen hinaus berichtete Frau Rohde auch darüber, dass der rund um die Uhr erreichbare Telefon-Notruf unter der Nummer 0800 60 500 40 etwa 1000 Anrufe im Jahr entgegennähme und die Mütter und Kinder so nicht mit ihren Sorgen und Problemen alleingelassen würden.


Die jungen Christdemokraten lobten das Engagement dieses auf ehrenamtlicher Arbeit und Spenden aufgebauten Netzwerks, das durch die Landeskirche ins Leben gerufen wurde und den Hilfesuchenden mit Rat und Tat zur Seite stehe. Im Zweifel, so die Jungunionisten, sei es besser, wenn ein Kind nicht wüsste, wer seine leiblichen Eltern seien, als wenn es um sein Lebensrecht gebracht würde.


Staat und Gesellschaft seien in der Pflicht für ein kinderfreundliches Umfeld zu sorgen in dem niemand, wegen einer Schwangerschaft verzweifelt oder sich von Sorgen erdrückt fühlt. Die Entscheidung für das Kind müsse den jungen Müttern leicht gemacht werden, so die Junge Union. Der Notruf Mirjam zeige, dass jeder dazu seinen Beitrag leisten könne.

Zum Archiv