26.05.2013

Junge Union sagt: Nein Danke zum legalen Tütchen!

In Hannover haben am 04.05.2013 viele Menschen für die Legalisierung von Cannabis demonstriert. Die JU Schwarmstedt hat sich Gedanken zu diesem aktuellen Thema gemacht und recherchiert. Die Legalisierung des Konsums, des Besitzes und der Weitergabe von illegalen Drogen ist ein brisantes Thema in der Politik. Schwerpunkt der Debatte ist die Legalisierung sog. „weicher Drogen“ wie bestimmter Cannabis-Produkte.

 

Jedoch wird auch die Legalisierung sog. „harter Drogen“ in Deutschland diskutiert. Cannabis ist ein Hanfgewächs mit psychoaktiven Wirkstoffen, es wird in Form von Haschisch (Dope, Shit) oder Marihuana (Gras) als Rauschmittel konsumiert. Insbesondere die weiblichen Pflanzen werden gerne verwendet, da sie einen höheren THC-Gehalt (Tetrahydrocannabinol) haben. Folgende Argumente werden für den legalen Drogenkonsum angebracht: Die Selbstbestimmung, jeder Bürger soll das Recht haben selbst zu entscheiden, was er konsumiert, ohne das der Staat eingreift. Hierbei ist jedoch zu bedenken, dass den meisten Menschen die Folgen ihres Drogenkonsums nicht bewusst sind. Außerdem sollte man die gesellschaftliche Verantwortung nicht vergessen, wer überprüft, ob nicht auch minderjährige Zugang zu legalisierten Drogen haben? Fürsprecher nutzen auch gerne das Argument, dass kriminelle Strukturen gemindert werden und Personalkosten von Polizei und Justiz nicht mehr verschwendet werden. Die kriminelle Szene wird jedoch nicht ausgelöscht durch eine Legalisierung. Woher beschaffen sich die Konsumenten ihre Drogen? Wer überprüft die Drogenverkäufer und wer darf überhaupt verkaufen? Vor allem muss uns bewusst sein, dass in Deutschland ein „Drogen-Tourismus“ entstehen würde.

 

Die liberale Politik in den Niederlanden zeigt, welchen Nachteil es haben kann, wenn aus ganz Europa Menschen kommen, um sich Drogen zu besorgen. Diese Art von Touristen sind nicht immer friedliche Genossen, die lediglich wenige Gramm Drogen kaufen möchten. Ein weiteres wichtiges Argument gegen die Legalisierung von Drogen sind die gesundheitlichen Folgen, so die 1. Vorsitzende des JU Schwarmstedt Katharina Küssner, Studentin der osteopathischen Medizin. Die Anzahl der drogenabhängigen Menschen würde steigen. Es heißt, einige Konsumenten würden wegfallen, da der Reiz des Verbotenen wegfiele, doch dieser Anteil ist sicherlich deutlich geringer im Gegensatz zu Neukonsumenten. Aus gesundheitlicher Sicht gesehen, ist es wichtig zu wissen, dass ein sog. Joint (Zigarette die mit Tabak und Cannabisprodukten gedreht wird) wesentlich mehr Teer als eine normale Zigarette enthält. Die Schadstoffe in einem Joint werden im Vergleich zum Tabak um ein vielfaches giftiger eingeschätzt und können Lungen- und Bronchialerkrankungen verursachen. Drogen können eine halluzinogene Wirkung haben, insbesondere bei Jugendlichen im Wachstum und labilen Menschen, kann es zu Schizophrenie (Bewusstseinsspaltung) kommen oder Psychosen (seelische Störungen, Angstvorstellungen). Cannabis hat eine psychoaktive Wirkung, dies bedeutet, die Einwirkung auf das Zentralnervensystem, was psychische Prozesse beeinflusst. Der Cannabisrausch tritt relativ schnell ein und besteht somit vor allem aus psychischen Wirkungen, die erheblich von der jeweiligen Grundstimmung des Konsumenten abhängt. Es kann zu übertrieben heiteren Gefühlen, gesteigerter Kommunikationsfähigkeit, intensiven visuellen Sinneswahrnehmungen (intensive Farben sehen) und zu starker sexueller Lust kommen. Doch kann es genauso zu gedrückter Stimmung, Unruhe, Leistungsabfall, Angst- und Panikattacken, Antriebsarmut und Depressionen kommen. Weitere körperliche Nebenwirkungen sind u.a. erhöhter Blutdruck, gesteigerte Herzfrequenz, Augenrötung, Übelkeit und Durchfall.

 

Betrachtet man die Argumente gegen die Drogenlegalisierung so ist es unverständlich, dass es Parteien in Deutschland gibt, die sich für die Legalisierung von bestimmten „weichen Drogen“ aussprechen und den Drogenkonsum somit unterstützen! Man könnte sich fragen, ob diesen Politikern die Folgen nicht bewusst sind oder ob der Stimmenfang von Wählern ihnen wichtiger ist als ein gesundes, suchtfreies Leben der Bürger in Deutschland.
Es ist der Wunsch der Jungen Union Schwarmstedt, das noch mehr Menschen sagen:
„Nein Danke, zum legalen Tütchen“, so die 1. Vorsitzende K. Küssner.

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